Warum wurde die Reinkarnationslehre aus der frühen Bibel entfernt?
In einem Artikel las ich neulich, dass die Menschen zu Jesu Zeiten an die Wiedergeburt glaubten. und das in der frühen Bibel auch viele Stellen darauf hinwiesen . Welche aber nach und nach entfernt wurden.
Weiß jemand mehr darüber? Und gibt es vielleicht noch einige Stellen in der Bibel die darauf hinweisen?
29 Antworten
Aus dem gleichen Grund aus dem aus Jesus ein Nichtjude gemacht wurde:
Machtgier, Herrschsucht, Hochmut
Ganz ist sie nicht entfernt trotz aller Anstrengungen. Jesus wird gefragt wem gepredigt werden soll. Darauf antwortet er sinngemäß man solle jenen predigen welche es auch annehmen können. Dabei soll bedacht werden dass es Seelen gibt welche noch nicht so weit entwickelt sind. Hier steckt noch der Hinweis auf die Reinkarnationslehre drin. Die katholische Kirche verkürzt dann in ihren Kanzelverkündungen darauf nicht auf einem Fels säen zu wollen.
Übrigens, hier wurde ein ähnliches Thema schon einmal behandelt:
http://www.gutefrage.net/frage/wiedergeburt-leben-nach-dem-tod#answer11647545
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Das ist nicht wahr, auch die Bibel lehrt die Reinkarnation an verschiedenen Stellen!
Beispielsweise in Matth 17,10-13. Oder auch der Hinweis auf den Blindgeborenen, der vorher gesündigt habe. Die Auferstehung bezieht sich auf das Ende der Erdenkreise, der Reinkarnationen. Dazu muss aber der Mensch sich auch erst einmal selbst erlösen und wie im Vater Unser erbeten, die wahre Liebe auf Erden holen.
@Cantoclass : Ja, diese Stelle lässt mich auch immer vermuten, dass es Reinkarnation der Seelen gibt. ---- Habe ich das jetzt richtig verstanden: Du glaubst, der Mensch muss sich selbst erlösen? - Dann wäre Jesus umsonst gestorben am Kreuz. Jesus ist unser Erlöser. Nach meinem Verständnis kann sich der Mensch unmöglich selbst erlösen. LG Nikadya
Ich glaube, da hat jemand den christlichen Glauben absolut missverstanden! Schade! Ich frag mich, wie man Jesus als Nichtjuden bezeichnen kann. Das muss schon eine seltsame Sekte sein!
ich möchte zu der Frage noch eine Ergänzung hinzufügen, weil ich auch bei einigen Antworten gelesen habe, dass die Juden und die Christen keine Wiedergeburt gekannt hätten:
In Maleachi 4,5 sagt der Herr: "..ich sende euch Elia..."
in Matthäus 16,14 fragt Jesus sein Jünger, was die Leute über ihn sprechen würden, nachdem also Johannes der Täufer ermordert wurde: "Sie sprachen: Etliche sagen, du seiest Johannes der Täufer; andere aber Elia; noch andere Jeremia oder einer der Propheten". Eigentlich zeigen diese Äußerungen meines Erachtens nach ganz klar, dass die Menschen zur Zeit Jesu an eine Reinkarnation glaubten, sonst hätten sie nicht solche Ansichten vertreten. In Matth.11,14 spricht Jesus offen aus, dass Johannes der Elia sei, der angekündigt wurde. In Matth. 17,3 kamen Moses und Elia zu Jesus auf einem hohen Berg und 2 Jünger waren mit anwesend. Im Vers 12 und 13 bekräftigt Jesus nochmals, dass Johannes der angekündigte Elia war. Als Jesus am Sterben war, meinten einige Schaulustige, dass er Elia rufen würde und warteten ab, ob Elia käme, um ihn zu retten.
In Lukas 1,17 kündigt ein Engel den Eltern des Johannes des Täufers die Geburt an und spricht davon "...Und er wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft Elias..."
(Allerdings leugnet Johannes der Täufer im Evangelium des Johannes 1,21+25, Elia zu sein oder der angekündigte Prophet zu sein)
als Jesus seinen Freund Lazaraus wieder ins Leben gerufen hat, war dieser schon 4 Tage tot. Das bedeutet und wurde auch so niedergeschrieben, dass die Verwesung schon begonnen hatte, der organische Zerfall also längstens am Wirken war. Wenn heute jemand zu lange ohne Sauerstoffversorgung des Gehirns ist, sterben die Gehirnzellen ab und Erinnerungslücken bis hin zur Schwachsinnigkeit oder Lebensunfähigkeit werden die Folgen sein.
Hatte Jesus von Vater die Macht erhalten, Tote zum Leben zurückzubringen und Kranke zu heilen oder musste dies dennoch sein Vater wirken? Laut vielen Bibelpassagen hatte Jesus die Macht dazu selber. Hatte Jesus nun für jeden Menschen der gestorben und von ihm zum Leben zurückgebracht wurde einen Bauplan für die DNS und eine Datenspeicherung des gesamten Lebens des Lazarus und alle dessen Erinnerungen bei sich? Es geht bei der Wiedererschaffung eines menschlichen Körpers ja nicht nur darum, einen Fleischesleib wieder zum atmen zu bringen, sondern dieser soll ja mit dem Bewußtsein und den Gefühlen, dem Aussehen etc. identisch gebildet werden, wie er zuvor war, von anderen wiedererkannt werden und vor allem sich selber wiedererkennen. Also muss es irgendwo was geben, wo alle Informationen nach dem Tod erhalten bleiben - im verwesenden Körper jedenfalls nicht - auch wenn dieses Etwas für lange Zeit ohne Bewusstsein bleiben sollte.
kurt eggenstein hat dazu eon paar erläuterungen:
Nach Ermittlungen von Osthagen war die Lehre von der Reinkarnation im Bewußtsein der Leiter der urchristlichen Gemeinden eine Selbstverständlichkeit; das wurde um etwa 540 anders.36 Auf dem von dem Kaiser Justinian einberufenen und geleiteten Konzil zu Konstantinopel wurde diese Lehre im Jahre 538 auf Veranlassung des Kaisers verurteilt.37 Justinian beherrschte die Kirche völlig, den Papst ließ der christliche Kaiser in den Kerker werfen. Im Jahre 543 hat der Papst Vigilius - wahrscheinlich unter Druck - den vom Kaiser gegen Origenes, der diese Lehre vertreten hatte, geschleuderten Bann bestätigt.38 Justinian hatte seinerseits dem Druck der mächtigen Mönchsorden aus politischen Erwägungen nachgegeben, weil er deren Gunst vielleicht noch brauchen könnte.39 Trotz dieser Maßnahmen, bei denen die Wahrheit keinen Stellenwert hatte, war die Lehre bis ins Mittelalter bekannt.40..........
zum weiterlesen : http://www.j-lorber.de/ke/3/r-reinka.htm
Bei den Urchristen war dies nicht in der Lehre inbegriffen. Dies war nur örtlich in einigen Gegenden der Fall. So etwas wie eine Urkirche gibt es im Prinzip nicht, weil sich schon zu Lebzeiten dieses Menschen Jesus, die Menschen verteilt und mündlich das weitergegeben haben, was SIE gehört haben oder gehört haben WOLLTEN. Sie verbanden dies mit ihren eigenen Gedanken und Hintergründen entsprechend ihrer vorherigen religion. Aus der Bibel und ausserbiblischen Quellen geht in keiner Weise ein Hinweis darauf aus, dass die ersten Christen dieser völlig unsinnigen Lehre folgten. Dies würde vollkommen den biblischen Lehren widersprechen
Unsinnig ist die Lehre der Reinkarnation nicht, wenn sie unsinnig wäre , wäre sie nicht annähernd so gefährlich wie Sie isra!
Das Wort, auf das sich die Anhänger der Reinkarnationslehre hier berufen, steht im Matthäus-Evangelium 19,28 und heißt griechisch "palingenesia". Dies wird in der Regel mit "Wiedergeburt" übersetzt. Es kann aber ebenso mit "Wiederherstellung" übersetzt werden.
Die Frage ist allerdings, um wessen Wiedergeburt und wessen Wiederherstellung es sich handelt.
Jesus antwortet, im Kontext, auf eine Frage des Petrus. Er gibt ihm zwei Verheißungen: Ihr werdet richten mit dem Menschensohn über Israel, und Petrus wird beteiligt sein. Und: Israel wird dann wiederhergestellt werden. Aus diesem Grunde wurde der Zwölferkreis überhaupt geschaffen. (Nach: Peter Fiedler, Das Matthäusevangelium, Kohlhammer-Verlag 2006, S. 316; einem der besten neuen Kommentare, der vor allem den jüdischen Kontext des Evangeliums aufnimmt, das ja vor allem für jüdisch-pharisäische Christen verfasst wurde.)
Es handelt sich also um eine Art "nationaler Wiederherstellung" des Volkes Israel. Und es handelt sich nicht um eine allgemeine Seelenwanderung. Es gibt in der Neuzeit u.a. eine moderne Parallele: Polen wurde 1918 "wiederhergestellt", "Polonia Restituata", nach Jahrhunderten der nationalen Demütigung.
Von dieser Auslegung her verbietet sich sämtlicher Eintrag irgendwelcher unbiblischer Theorien wie derjenigen der asiatischen Reinkarnationslehre. Es verbietet sich ebenfalls, wenigsten für diejenigen, die sauber arbeiten, die Unterstellung, die Kirche habe Texte unterschlagen, die der asiatischen Reinkarnationslehre widersprechen.
Hi, lgO
Jesus sagt zum Mitgekreuzigten: Lukas 23,42.43 . Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.
Auferstehung: 1. Korinther 15, 12-19:
http://www.bibel-online.net/text/luther_1912/1_korinther/15/
Zitat: 12 So aber Christus gepredigt wird, daß er sei von den Toten auferstanden, wie sagen denn etliche unter euch, die Auferstehung der Toten sei nichts? 13 Ist die Auferstehung der Toten nichts, so ist auch Christus nicht auferstanden. 14 Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich. 15 Wir würden aber auch erfunden als falsche Zeugen Gottes, daß wir wider Gott gezeugt hätten, er hätte Christum auferweckt, den er nicht auferweckt hätte, wenn doch die Toten nicht auferstehen. (Apostelgeschichte 1.22) 16 Denn so die Toten nicht auferstehen, so ist auch Christus nicht auferstanden. 17 Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glaube eitel, so seid ihr noch in euren Sünden. 18 So sind auch die, so in Christo entschlafen sind, verloren. 19 Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christum, so sind wir die elendesten unter allen Menschen.
Was sollen diese Bibelstellen?
Sollen sie beweisen, dass es eine Auferstehung von den Toten gibt?
Und sollen sie die Reinkarnationslehre untermauern?
Hi, zumindest geben die Stellen keinen Hinweis auf Restauration von Israel. lgO
Das wollen sie auch nicht, denn sie gehören zu anderen Verfassern und damit anderen theologischen Entwürfen.
Man kann doch nicht irgendeine Bibelstelle aus Lukas nehmen, und sie gegen Paulus anführen, und dann eine "Unvereinbarkeit" feststellen mit dem Ergebnis, dass "alles Lug und Trug" sei.
Hi, bspw. Mattheus 19, 28. Gruß Osmond (http://www.bibel-online.net/text/luther_1912/matthaeus/19/#28):
Zitat:
27 Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns dafür? (Matthäus 4.20) (Matthäus 4.22) 28 Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Ihr, die ihr mir seid nachgefolgt, werdet in der Wiedergeburt, da des Menschen Sohn wird sitzen auf dem Stuhl seiner Herrlichkeit, auch sitzen auf zwölf Stühlen und richten die zwölf Geschlechter Israels. (Lukas 22.30) (1. Korinther 6.2) (Offenbarung 3.21) 29 Und wer verläßt Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Weib oder Kinder oder Äcker um meines Namens willen, der wird's hundertfältig nehmen und das ewige Leben ererben. 30 Aber viele, die da sind die Ersten, werden die Letzten, und die Letzten werden die Ersten sein.
Hallo carisimo
Es gibt sehr viele Menschen, die der Heiligen Schrift misstrauen und unterstellen, sie sei verändert worden, ohne das schlüssig belegen zu können.
Sie alle unterschätzen die Allmacht unseres himmlischen Vaters, der nicht nur der Autor, sondern auch der Bewahrer seines geschriebenen Wortes ist.
Eine Reinkarnation setzt eine unsterbliche Seele voraus -- und genau das lehr die Bibel NICHT
Siehe bitte hier:
http://www.gutefrage.net/frage/wie-erklaert-man-einem-kind-das-wort-seele#answer11431624
Stattdessen lehrt die Bibel eine Auferstehung, zum Beispiel in Johannes 5:28-29:
„Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine [Jesu] Stimme hören und herauskommen werden, die, welche Gutes getan haben, zu einer Auferstehung des Lebens, die, welche Schlechtes getrieben haben, zu einer Auferstehung des Gerichts. . .“
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