Trockene Erde überwässern gefährlich?
Hallo ich habe wie oben bereits beschrieben eine Frage zu sehr trockener Erde die beim Gießen kaum noch Wasser aufnimmt.
Es ist so dass ich dazu nun mehrfach den Tipp gelesen habe einen Topf mit dieser trockenen Erde in eine Wanne voller Wasser zu 1/2 oder 2/3 stellen zu können bis dieser sich mit Wasser voll saugt und keine Luft mehr aufsteigt. Danach soll man den Topf in z.B eine Spüle stellen und gut abtropfen lassen. Dass habe ich alles soweit verstanden nur habe ich eben nun eine Frage: Wenn ich das so mache ist die Erde doch so dermaßen durchnässt dass mir die Pflanze die in diesem Topf drin steht doch absäuft, da bringt auch das abtropfen lassen wenig oder? Ich kann mir einfach nicht vorstellen dass die Pflanze diese totale Überwässerung mögen oder evtl sogar nicht mal überstehen wird.
Irre ich mich und geht das klar oder ist dass wie vermutet gefährlich aufgrund der totalen Überwässerung?
Sorry für den langen Text und Danke im Vorraus, mfg
5 Antworten
Rheinflip hat es schon richtig beschrieben.
Topf 15 Minuten in einen Eimer Wasser stellen und dann gut abtropfnen lassen.
Dies gilt für Zimmerpflanzen!
Im Garten geht es anders:
Erstmal die Erde auflockern. Bei sehr verdichteter Erde empfiehlt es sich die Erde zu mischen. Hierfür gibt es mehrere Substrate. Ich bevorzuge Häckselmaterial hierfür müssen aber Hornspäne hinzugefügt werden, da zersetzendes Holz Stickstoff verbraucht. Kompost wird auch gerne verwendet. Nur dieses verbraucht sich, weil es zu Nährstoffen zerfällt. Dies ist zwar optimale Düngung, aber muss jedes Jahr erneuert werden. Sand z.B. hat eine Langzeitwirkung.
Naja man kann das so machen, aber man kann auch einfach mehrmals normal gießen bis sich das normalisiert hat. Wenn man etwas in den Untersetzer gießt saugt sich die Pflanze dann auch voll.
Normalerweise macht es einer Pflanze auch nichts aus wenn das Substrat mal mit Flüssigkeit gesättigt ist- solange eben Drainage vorhanden ist. Wenn die länger trocken stand saugt sie sich ja auch einiges da raus, und der Rest verdunstet dann eben auch wieder.
Um was für eine Pflanze geht es überhaupt? Einige sind da nämlich eher unverwüstlich, andere eher empfindlich...
Okay Danke. Dass hat meine Frage schon beantwortet. Schönen Abend noch.
Das passt so schon. Die Erde nimmt so viel Wasser auf, wie es irgend geht, danach lässt Du alles überschüssige Wasser ablaufen, bis die Schwerkraft eben nichts mehr aus dem Substrat bekommt. Das Substrat ist dann im Endeffekt in einem gesättigten Zustand.
Substrate mit hohem Humusanteil in Kombination mit extrem empfindlichen Pflanzen bei Staunässe sind dann natürlich keine optimale Kombination.
Aber unterm Strich ist der Zustand auch nicht anders als nach einem ergiebigen Landregen.
-----
Im kommerziellen Bereich wird das durchaus auch in ähnlicher Weise gemacht.
Kurzzeitig ueberwaessern sollte kein Problem sein. Es ist mehr das Problem die trockene Erde wieder zu befeuchten.
Vielecht hilt ein nasser Lappen auf der Eroberflaeche, der langsam Feuchtigkeit abgibt, und so die oberste Schicht etwas feucht ist. Dann langsam mehr Wasser geben
Pflanzen haben mit solchen kurzfristigen Überwässerungen kaum je ein Problem - nur Staunässe bringt sie um.