Ist da ein Fehler/Widerspruch in diesem Bibelvers?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Kann mir jemand genauer erklären, worum es in diesem Vers gibt

Dan 2 zeigt mit dem Bild einer Statue, deren Körper vom Kopf bis zu den Beinen aus Gold, Silber, Bronze und Eisen bzw. Eisen mit Ton vermischt gebaut ist, die abnehmende Wertigkeit und die gleichzeitig zunehmende Gewalttätigkeit der aufeinanderfolgenden Königreiche (Babylon, Medien, Persien, Griechenland) auf. „Ohne Zutun von Menschenhand“ wird das letzte dieser Reiche vernichtet (Alexander d.Große stirbt an Malaria) und durch ein von Gott errichtetes, unvergängliches Reich ersetzt (das bis heute nicht kam).

Ist da ein Fehler/Widerspruch in diesem Bibelvers?

Nop, keine Fehler, keine Widersprüche. Erwähnenswert ist vielleicht, dass diese Prophetie nach Alexanders Tod niedergeschrieben wurde.

In Daniel 2,8 steht:

  • "Der König antwortete und sprach: Ich weiß nun sicher, dass ihr Zeit gewinnen wollt, weil ihr seht, dass mein Entschluss unwiderruflich feststeht."

Ein Fehler enthält dieser Vers nicht: Daniel 2,8 | Bibleserver

Die Königreiche aus dem Standbild in Daniel 2 sind Babylon, Medo-Persien, Griechenland und das Römische Reich. Dazu werden noch 2 zukünftige Reiche beschrieben. In der Mac Arthur-Studienbibel steht dazu:

  • "Die zehn Zehen repräsentieren die gleichen Könige wie die 10 Hörner in 7,24. Sie werden in der Endzeit über das heidnische Reich herrschen, das Christus bei seinem zweiten Kommen mit plötzlicher Gewalt zerstören wird. Das Eisen in den 10 Zehen (Könige) stellt das römische Reich in seiner wiederhergestellten Form dar, das vor dem zweiten Kommen Christi existiert und eisenähnliche Stärke zur Eroberung besitzt (vgl. Offb 13,4.5). Aber der beigemischte Ton lässt darauf schließen, dass der Zusammenschluss von Königen und Völkern schicksalsschwere Mängel von menschlicher Schwäche aufweist, so dass es von Natur aus verwundbar ist. Das durch den Messias regierte Reich Gottes ist die letzte Herrschaft auf Erden, die von keiner anderen abgelöst wird. Es besteht aus einer tausendjährigen Phase und einer ewigen Zukunft mit dem gleichen König."

Daniel 7 beschreibt diese Reiche noch näher und geht dabei auf das Tier aus Offenbarung 13 ein:

  • "Und die zehn Hörner bedeuten, dass aus jenem Reich zehn Könige aufstehen werden; und ein anderer wird nach ihnen aufkommen, der wird verschieden sein von seinen Vorgängern und wird drei Könige erniedrigen. Und er wird [freche] Reden gegen den Höchsten führen und die Heiligen des Allerhöchsten aufreiben, und er wird danach trachten, Zeiten und Gesetz zu ändern; und sie werden in seine Gewalt gegeben für eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit. Aber das Gericht wird sich setzen und ihm die Herrschaft wegnehmen, um sie endgültig zu vertilgen und zu vernichten" (Daniel 7,24-27).

Auch hier findet sich kein Widerspruch, sondern nur eine Ergänzung...

 

Dan.7 spricht von den verschiedenen Reichen,

die aus Belsazars Imperium entstanden.

In Vers 7 wird das Römische Reich genannt (Offb.13,3-7).

Woher ich das weiß:Recherche

In Daniel 2, im Traum von dem Bild, wird Nebukadnezar die Geschichte der Weltreiche offenbart. Auch Daniel 7 zeigt diese Geschichte. Dort wird sie jedoch Daniel selbst in einem Traum offenbart und am Beispiel von Tieren dargestellt. Tiere sind Geschöpfe ohne Einsicht und ohne bewusste Verbindung mit Gott.

Das Bild im Traum Nebukadnezars (Daniel 2)entspricht seiner Darstellung von Macht und Herrschaft, wie der Mensch diese Reiche sieht.

Die Tiere in Daniels Traum ( Daniel 7) zeigen, wie Gott über diese Reiche denkt, wie Er sie sieht.

Daniel 2 ist grundlegend für das Verständnis der Prophezeiung. Es enthält einen Schlüssel zu vielen anderen Prophezeiungen. Der Traum Nebukadnezars ist so bedeutsam, weil hier in Kürze die ganze Weltgeschichte aufgezeigt wird, an deren Ende – und darum geht es – die Errichtung des Königreichs des Herrn Jesus steht.

In Daniel 2,8 steht: Der König antwortete und sprach: Wahrlich, ich merke, dass ihr Zeit gewinnen wollt, weil ihr seht, dass mein Wort fest steht.

Das hat meiner Meinung nach überhaupt nichts mit deinem Zitat zu tun.

In Daniel 2, 37 ff heißt es aber: Du, König, König aller Könige, dem der Gott des Himmels Königreich, Macht, Stärke und Ehre gegeben hat und dem er alle Länder, in denen Leute wohnen, dazu die Tiere auf dem Felde und die Vögel unter dem Himmel in die Hände gegeben und dem er über alles Gewalt verliehen hat! Du bist das goldene Haupt. Nach dir wird ein anderes Königreich aufkommen, geringer als deines, und dann ein drittes Königreich, das aus Bronze ist und über alle Länder herrschen wird. Und das vierte Königreich wird hart sein wie Eisen; denn wie Eisen alles zermalmt und zerschlägt, so wird es auch alles zermalmen und zerbrechen. Dass du aber die Füße und Zehen teils von Ton und teils von Eisen gesehen hast, bedeutet: Das wird ein zerteiltes Königreich sein; doch wird etwas von des Eisens Härte darin bleiben, wie du ja gesehen hast Eisen mit Ton vermengt.

Das klingt für mich ansatzweise so wie dein Text. Aber von Babylonien, Rom etc kann ich da trotzdem nichts rauslesen.