Anführungszeichen so „“ oder so »«?

4 Antworten

Grundsätzlich ist es egal, welche du verwendest. Gerade Kinder sind mit alternativen Zeichen nicht so vertraut und da würde es schon Sinn machen "Gänsefüßchen" zu verwenden, einfach, will sie es so aus der Schule kennen. Ein Gesetz dafür gibt es nicht. Es hat sich bei Romanen einfach so etabliert, vielleicht auch zur besseren Lesbarkeit. Müsste man jetzt nachforschen.

Wichtiger als die Art ist die Richtigkeit.

Ich habe da eine klare Haltung entwickelt: Ich benutze seit Jahren nur noch, ausschließliche, die »französischen« Anführungszeichen, und zwar bei wirklich allem, was ich schreibe (= tippe). Suggestion hat recht: Es erhöht die Lesbarkeit; es ist einfacher für die Augen als der ständige Wechsel von oben nach unten ‒ und sieht einfach schicker und eben auch professioneller aus, gerade in dialogintensiven Partien eines Buches. Ich habe mir für beide Zeichen zwei einfache eigene Tastenkombinationen programmiert, so dass ich nicht jedes Mal mühsam über das Einfügen von Sonderzeichen gehen muss. Dein Mentor hatte recht.

Kinder haben in der Regel eigentlich keine Mühe, auch die frz. Zeichen als die Zeichen für die wörtliche Rede zu identifizieren, besonders, wenn sie lange genug (und plastisch genug, lebendig genug) vorgelesen bekommen (haben) und sie einmal wenn sie soweit sind, und, sofern nötig, erklärt bekommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Grundsätzlich beginnt die wörtliche Rede mit "Gänsefüßchen unten" und endet mit "Gänsefüßchen oben".